Dass die Lernmethoden der Waldorfpädagogik für alle Kinder von Nutzen sind, zeigt das Beispiel der Freien Interkulturellen Waldorfschule (FIW) in der Mannheimer Neckarstadt-West. Hier beträgt der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund rund 50 Prozent. Prof. Michael Brater und sein Team stellten bei einer Untersuchung fest, dass die Sprachunterschiede zwischen den Kindern nach zwei Jahren nicht mehr feststellbar waren. Diesen Erfolg erzielten die Waldorfpädagogen allein aufgrund ihrer Unterrichtsmethode – ohne spezielle Deutschkurse oder Sprachförderung. Auch bei dem Lernverhalten wurde der interkulturellen Waldorfschule ein ähnlicher Erfolg bescheinigt. Bei Merkmalen wie Aufmerksamkeit, selbständiges Arbeiten und Unterrichtsbeteiligung sei zwischen den Kindern mit und ohne Migrationshintergrund kein Unterschied mehr festzustellen gewesen, so das Ergebnis.
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